Kursangebote


Pekip

Das Prager-Eltern-Kind-Programm (PEKIP) ist ein Konzept für die Gruppenarbeit mit Eltern und ihren Kindern im ersten Lebensjahr. 

Ziel des PEKIP ist es, Eltern und Babys im sensiblen Prozess des Zueinanderfindens zu unterstützen, um 

  • Das Baby in seiner momentanen Situation und seiner Entwicklung wahrzunehmen, zu begleiten und zu fördern;
  • Die Beziehung zwischen dem Baby und seinen Eltern zu stärken und zu vertiefen; 
  • Die Eltern in ihrer Situation zu begleiten und den Erfahrugsaustausch sowie die Kontakte der Eltern untereinander zu fördern;
  • Dem Baby Kontakte zu Gleichaltrigen zu ermöglichen.


Ab der 6. Lebenswoche treffen sich junge Eltern mit ihren Babys in kleinen Gruppen. Im Mittelpunkt stehen in der Gruppenarbeit die PEKIP-Spiel-, Bewegungs- und Sinnesanregungen für Eltern und Kinder.


Päpki

dagogische Praxis für Kindesentwicklung (Päpki) wurde von Dr. Bein-Wierzbinski im Jahr 1993 gegründet. Sie zeigt auf, dass die frühkindliche Bewegungsentwicklung ein wichtiges Fundament für Lernvermögen, Motorik und Sensorik ist.

Säuglinge und Kleinkinder
In den ersten 3-18 Monaten entwickelt das Baby von der liegenden Position bis zum aufrechten Stand. Es liegt stützend in der Bauchlage in der Rückenlage zieht es die Füsse in den Mund, dehnt dabei die Wirbelsäule und dreht sich, setzt sich selber hin und krabbelt, bevor es sich hochzieht und hinstellt.
Dadurch wird der Körper erprobt und gekräftigt und die Wirbelsäule aufgerichtet.
Dies ist der neuromototische Aufrichtungsprozess, die Basist für altersgemässes Lernen und eine gesundes Selbstbewusstsein.

Ausnahmen und ihre Folgen:
Treffen in dieser frühen Phase Abweichungen auf, so wird sich das Kind später immer wieder neu orientieren müssen und nicht auf Gewohntes zurückgreifen können. Auffälligkeiten in der Motorik, dem Lernvermögen und Verhalten sind mögliche Folgen.


Auffällig bei Säuglingen und Kleinkindern:

  • Entwicklungsverzögerung
  • Still- und Trinkschwierigkeiten
  • Bewegungsarmut
  • Sogenannte Schreibabys
  • Ablehnung der Bauchlage
  • Ueberstreckung des Kopfes
  • Fehlendes Krabbeln

Dysfunktionen bei Säuglingen: Youtube Video


Auffällig bei Kindergarten- und Schulkindern:

  • Grobmotorik (unkoordiniert, Fallneigung)
  • Feinmotorik (malen, schreiben)
  • Sprache (verwaschen)
  • Wahrnehmung (Gleichgewicht, Tiefenwahrnehmung)
  • Dysfunktionen der Halswirbelsäule
  • Konzentration
  • Lernen (Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwäche)
  • Verhalten (ängtlich, aggressiv, zappelig)
  • Einnässen und Einkoten.

Umschriebene Entwicklungsstörungen Schulkinder: Youtube Video


Wie geht eine Behandlung?

In einem Elterngespräch und verschiedenen Tests wird der neuro-physiologische Entwicklungsstand ermittelt (Grob- und Feinmotorik, Muskeltonus, Gleichgewicht, Blickmotorik). 
Falls eine Hilfe mit Päpki sinnvoll erscheint, wird diese mit gymnasti-schen Uebungen gemacht. Körperliche Auffälligkeiten werden dadurch reduziert und Lücke im Aufrichtungsprozess nachtrainiert


Wie gehen die Übungen?

Die Eltern erhalten individuelle neurophysiologische Übungen für ihr Kind. Sie werden gründlich angeleitet diese täglich, zuhause, im Zeitrahmen von ca. 10 Min. durchzuführen. Somit ist die Mitarbeit der Eltern Voraussetzung für den Therapieerfolg.


Kleinkinderkurs

Entwicklung fördern 

Im Kleinkinderkurs entdeckt das Kind neue Welten, spielt, bewegt sich, ist kreativ und vieles mehr - immer dabei sind die Eltern. Durch die Nähe schenkt die Mutter/Vater ihrem Kind Geborgenheit und Halt. Dies ermöglicht dem Kind eine ganzheitliche Entwicklung. 

Erziehungskompetenzen erweitern 

Im Austausch mit den anderen Eltern erleben sich die Eltern gestärkt in Alltagsfragen und erweitern die Erziehungskompetenzen. Die Eltern erhalten dabei sowohl Unterstützung als auch Fachwissen von der Kursleiterin. 

Gemeinsames Spielen 

Im Kleinkinderkurs entdecken die Eltern im gezielten Beobachten und Spielen, wie das Kleinkind lernt und welche Interessen es hat. So entstehen neue individuelle Spielideen und vor allem: Gemeinsam etwas tun macht Spass und stärkt die Beziehung. 

Ein Kleinkinderkurs will 

  • die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz stärken
  • die Kinder in ihrer natürlichen Entwicklung fördern
  • die Familie mit ihren individuellen Bedürfnissen begleiten
  • Freude in den Familienalltag bringen, Stresssituationen vermindern
  • den Kontakt unter Kindern fördern


Elemente des Kleinkinderkurses 

  • Freies Spiel der Kinder unter der vollen Aufmerksamkeit der Eltern
  • Bildungssequenzen
  • Geleiteten Austausch zu verschiedenen Themen aus der Kursgruppe
  • Fundierte Anregungen zur Bewegungsanregung in Grob- und Feinmotorik
  • Anleitung zu Hör- und Sprechspielen
  • Offener Austausch